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E.Coli / Clostridien

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Escherichia coli (E. coli) ist der wichtigste Vertreter der gramnegativen Bakteriengattung Enterobacteriaceae. Man unterscheidet zwischen apathogenen und pathogenen E. coli Stämmen. Während die apathogenen Stämme keine Krankheiten verursachen, sondern zur Gesundheit des Darmtrakts beitragen, lösen pathogene Stämme verschiedene Krankheitsbilder aus.Werden die klinischen Symptome der Kolidiarrhoe im Bestand beobachtet, gilt es in der Diagnose die Beteiligung von E. coli nachzuweisen. Entscheidendes Kriterium einer Diagnose von E. coli bedingten Durchfallerkrankungen ist der Nachweis von Enterotoxischen E.coli (ETEC) im Darm. Durch Serotypisierung der Isolate (Bestimmung der O-Antigene) oder durch den molekularen Nachweis der typischen Fimbrien (z.B. F4, F5, F6, F18, F41) sowie der Enterotoxine (LT, ST) oder Shigatoxin über die PCR kann der Verdacht bestätigt werden.

Clostridium Perfringens

Clostridien sind grampositive, stäbchenförmige, anaerobe und Sporen bildende Bakterien, die ubiquitär im Boden und im Verdauungstrakt von höheren Lebewesen vorkommen. Der Name der Clostridien leitet sich von ihrem spindelförmigen Aussehen ab (griech. Kloster=Spindel). Ihre pathogene Wirkung entwickeln Clostridien aufgrund der Toxinbildung in betroffenen Individuen. Clostridien bilden Exotoxine von denen einige zu den stärksten biologischen Giften überhaupt zählen. Clostridium perfringens Typ A findet man ubiquitär bei Saugferkeln. Ob krankmachende Faktoren von Typ A ausgehen, wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert. In der Schweinehaltung ist vor allem Clostridium perfringens Typ C als Auslöser der nekrotisierenden Enteritis (NE) von Bedeutung. Es bildet ß-Toxin, das zum Krankheitsbild der NE führt. Clostridien bilden Sporen, eine extrem widerstandsfähige Ruheform des Bakteriums, die ungünstige Lebensbedingungen Jahre überdauern können. Daher ist Clostridium perfringens Typ C in einmal betroffenen Herden persistent.

Weitere Informationen

Mehr Informationen unter www.ferkeldurchfallF18.de