Basisinformation:
Bezeichnung:
Senvelgo 15 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen
Zusammensetzung:
Jeder ml enthält:
Wirkstoff:
Velagliflozin |
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15 mg |
entsprechend Velagliflozin L-Prolin H2O |
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20,1 mg |
Anwendungsgebiete:
Zur Reduktion der Hyperglykämie bei Katzen mit nicht-insulinabhängigem Diabetes mellitus.
Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei Katzen, die Symptome einer diabetischen Ketoazidose (DKA) oder entsprechende Laborwerte aufweisen. Nicht anwenden bei Katzen mit schwerer Dehydratation, die eine intravenöse (i.v.) Flüssigkeitssubstitution erfordert.
Nebenwirkungen
Sehr häufig (> 1 Tier / 10 behandelte Tiere):
Durchfall oder weicher Kot1, Polydipsie oder Polyurie2, Gewichtsverlust3, Dehydratation4, Erbrechen5
Häufig (1 bis 10 Tiere / 100 behandelte Tiere):
Diabetische Ketoazidose (DKA)6, Diabetische Ketonurie6, Harnwegsinfektion, Hypersalivation7, Hyperkalzämie8
1 Durchfall oder weicher Kot können vorübergehend auftreten. Eine unterstützende Behandlung kann hilfreich sein, um ein Abklingen der gastrointestinalen Symptome zu erreichen. Falls ein behandlungsbedingter Durchfall anhält, sollte die Behandlung abgebrochen und eine alternative Therapie in Betracht gezogen werden. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Besondere Warnhinweise“.
2 Polydipsie oder Polyurie können im Rahmen der Grunderkrankung auftreten oder durch die osmotische Wirkung von Velagliflozin verstärkt werden.
3 Ein Gewichtsverlust kann als Teil der Grunderkrankung auftreten. Aufgrund der glukosurischen Wirkung von Velagliflozin kann ein anfänglicher Gewichtsverlust auftreten. Hält der Gewichtsverlust an, sollte eine Untersuchung auf DKA durchgeführt werden. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Besondere Warnhinweise“.
4 Bei einer schweren Dehydratation sollte eine Untersuchung auf DKA durchgeführt werden. Bei Bedarf ist eine geeignete Flüssigkeitstherapie anzuwenden. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Besondere Warnhinweise“.
5 Erbrechen tritt in der Regel sporadisch auf und verschwindet ohne spezifische Therapie. Akutes oder häufigeres Erbrechen kann auf eine klinische DKA oder andere schwere Erkrankungen hindeuten und sollte entsprechend untersucht werden. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Besondere Warnhinweise“.
6 Bei DKA oder diabetischer Ketonurie: Die Behandlung muss abgebrochen und eine Insulintherapie eingeleitet werden. Siehe auch Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Besondere Warnhinweise“.
7 Die Hypersalivation tritt in der Regel nur bei den ersten Anwendungen unmittelbar nach der Verabreichung auf und erfordert keine spezifische Therapie.
8 Die Hyperkalzämie ist normalerweise leicht mit Kalziumwerten, die nur knapp über dem Referenzbereich liegen, und erfordert keine spezifische Therapie.
Wartezeit:
Nicht zutreffend.
Pharmazeutisches Unternehmen:
Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim/Rhein, Deutschland
Verschreibungspflichtig
12/2023